Es macht durchaus Sinn, die Osteopathie mit dem Wissen der Orthomolekularen Medizin zu verbinden.
Ein wesentliches Ziel der Osteopathie ist es, die Blutzirkulation im Körper zu verbessern - d.h. den Fluss des arteriellen Blutes, welches Nährstoffe, Botenstoffe und Sauerstoff zu den Körperzellen hintransportiert, und des venösen Blutes (und der Lymphe), welches Abfallstoffe, Abbauprodukte und Kohlendioxid aus dem Zellgewebe abtransportiert, positiv zu beeinflussen. Dabei liegt es auf der Hand, dass die Zusammensetzung des arteriellen Blutes mit möglichst vielen und guten Nährstoffen von Vorteil für die Zellfunktion ist.
Makronährstoffe sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße - sie liefern unseren Zellen Energie und Substanz.
In der Regel mangelt es in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht an Makronährstoffen in der Nahrung. Im Gegenteil - wir nehmen in der Art, wie wir in der heutigen Zeit unsere Nahrung zusammenstellen, zu viele Kohlenhydrate und Fette auf, was eine ausschlaggebende Ursache der sog. Zivilisationserkrankungen ist (Übergewicht, Diabetes Typ 2, Herz-Gefäßerkrankungen etc).
Mikronährstoffe (Vitalstoffe) sind Vitamine, Vitaminoide, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie sekundäre Pflanzenstoffe (u.a.) - sie sind ausschlaggebend für alle Reparations- und Regenerationsvorgängen in unseren Körperzellen.
An Vitalstoffen mangelt es in der Regel in unseren heutigen Lebens- und Genussmitteln. Das liegt an unreif geernteten Obst- und Gemüsesorten, langen Transportwegen und Lagerungszeiten und an industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln (Fast-Food, Fertiggerichte u.a.). Typische Mangelsymptome, die sich über viele Jahre entwickeln sind z.B. chronische Infektanfälligkeit, Müdigkeit, mangelnde Leistungsfähigkeit und nachlassende Vitalität, brüchige Haare und Fingernägel, unspezifische Verdauungsstörungen, erhöhte Schmerzfähigkeit und mehr - die Liste ist lang.
Die Orthomolekulare Medizin ist ein relativ junger Zweig der Medizin. Wir verwenden sog. Nahrungsergänzungsmittel, um die Versorgung der Körperzellen mit Vitalstoffen zu verbessern. Dabei ist es entscheidend, dass die Vitalstoffsubstitution eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht ersetzt! Nahrungsergänzungsmittel ergänzen - wie der Name schon sagt - unsere Nahrung und ersetzen sie nicht!
Ein wesentlicher Aspekt ist die Grundversorgung mit allen Vitalstoffen. Hiefür eignet sich aus verschiedenen Gründen ein flüssiges Konzentrat, das ausschließlich aus biologischen und nicht synthetisch hergestellten Vitalstoffen besteht und mit Wasser verdünnt getrunken wird. Dies garantiert eine sog. Sättigung der Körperzellen mit Vitalstoffen. Darauf kann eine isolierte Vitalstoffsubstitution für bestimmte Krankheiten und Beschwerden aufgebaut werden. Je besser die Zellen gesättigt sind, desto besser können sie weitere hochdosierte Vitalstoffe aufnehmen und verwerten.